Kinderkrippe


Der Eintritt in eine Kinderkrippe ist ein bedeutsamer Schritt im Leben und Lernen eines Kindes. Das Kind verlässt seine vertraute Umgebung und lernt neue Bezugspersonen kennen.
Der Besuch einer Kinderkrippe nimmt auf die ersten Lebensjahre einen wesentlichen Einfluss. Die Kinderkrippe will die Eltern und die Familien bei ihrer Erziehungsarbeit unterstützen -  sie kann sie nicht ersetzen.
Deshalb suchen wir nicht nur Kontakt zum Kind, sondern zur ganzen Familie.
Das Leben und Lernen in der Krippe orientiert sich daran, was die uns anvertrauten Kinder für ihr Leben brauchen.


Ziele unserer pädagogischen Arbeit


1. Das Kind steht als Persönlichkeit mit seiner Einzigartigkeit im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit.


 Es ist uns ein wichtiges Anliegen,  Interessen und Bedürfnisse des Kindes zu erkennen,  seine Stärken und Schwächen ernst zu nehmen und seine eigenen Entwicklungsschritte zu unterstützen, zu begleiten und zu dokumentieren.

2. Das Kind lernt eine neue Gemeinschaft kennen.
Dabei lernt es

  • den Anderen zu achten
  • Geduld zu haben
  • miteinander zu spielen
  • Regeln einzuhalten
  • sich in die Gruppe zu integrieren (z. B. sich unterordnen zu können)
  • miteinander zu teilen
  • und vieles mehr.

 3.  Vorbereitung auf den Kindergarten
Der Besuch der Kinderkrippe erleichtert in der Regel den späteren Besuch des Kindergartens. Um den Übergang „Kinderkrippe – Kindergarten“ fließend zu gestalten, finden gegenseitige Besuche statt.
Auch gemeinsame Aktivitäten beider Einrichtungen erleichtern den Kindern den Schritt in die andere Kindertageseinrichtung.

4. Feste und Feiern
In unserer Kinderkrippe bringen wir den Kindern religiöse Feste (wie z. B. Sankt Martin, Weihnachten, ....) altersgemäß nahe.
Feiern wie Geburtstag und Muttertag sind ein fester Bestandteil unserer Arbeit.
Dabei ist uns immer auch die Gemeinschaft in der Gruppe sehr wichtig.

5. Erziehungspartnerschaft mit Eltern
Die Schaffung einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Eltern und Betreuern ist uns sehr wichtig. Die täglichen „Tür- und Angelgespräche“ ermöglichen den Eltern und den Erzieherinnen wichtige Informationen auszutauschen.

 Mehrmals im Jahr bieten wir eine so genannte „Spielstunde“ an.
Dabei haben die Eltern die Möglichkeit, mit ihren Kindern in unserer Einrichtung zu spielen und ihr Kind in der Gruppe zu erleben.
       
5. Lerninhalte
Grundsätzlich bieten wir den Kindern alles an, was ihnen Spaß und Freude bereitet sowie ihre Entwicklung unterstützt.
Dabei orientiert sich unsere pädagogische Arbeit am Erfahrungs- und Entwicklungsstand des einzelnen Kindes.
Ein wichtiger Bestandteil ist hierbei die ganzheitliche Förderung durch Sinneserfahrungen.

Hören, Sehen, Schmecken, Riechen und Tasten sind von großer Bedeutung um sich selbst und seine Umwelt wahrnehmen zu können.
Wir setzen diese Erkenntnis um im Kneten, Ballspielen, Rascheln im Herbstlaub, usw.
Außerdem haben die Kinder die Möglichkeit mit den unterschiedlichsten Materialien wie Papier, Plastilin, Fingerfarbe, Naturmaterialien, Erfahrungen zu sammeln und dadurch ihre Motorik und Kreativität anzuregen.
Durch Sprechen, Singen, Fingerspiele, Bilderbücher u. ä. fördern wir die Sprachentwicklung der Kinder.
           
Die Freude an der Musik wird durch Singen, Bewegungsspiele und Tänze unterstützt.
Die motorische Förderung geschieht durch Ballspiele, Puzzle, Ausschneideübungen mit speziellen Scheren, Bewegung und Klettern in der Turnhalle und im Garten.

Ein Gedanke zum Schluss:


Ermutigung
Erlaubt den Kindern                 Gebt ihnen reine Luft
zu musizieren                            zum Atmen
zu tanzen, zu spielen                schöne Bücher zum Lesen,
und etwas aufzubauen –         gesundes Essen
jeden Tag.                                   und gutes Wasser.
Zeigt ihnen den Sternenhimmel
jede Nacht.                                

Lasst sie malen,
musizieren und mit Freude
und Intensität arbeiten.
Mögen sie dem Leben dienen und

überall beschützt sein.

(Yehudi Menuhin)